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Künstliche Intelligenz schafft Kunst

Künstliche Intelligenz schafft Kunst: Wie funktioniert das?

Künstliche Intelligenz ist in vielen verschiedenen Bereichen schon länger etabliert und wird auch immer weiter verbreitet. Auch die Kunstwelt hat die Möglichkeiten, die KI bietet, erkannt und setzt sie zunehmend ein. Inzwischen gibt es bereits AI-Künstler – doch wie funktioniert das? Die Idee der künstlichen Intelligenz in der Kunst ist nicht neu. Schon Anfang der 90er Jahre experimentierten Wissenschaftler damit, ob man Computerprogramme dazu bringen könnte, selbst kreativ zu sein. Und tatsächlich: Inzwischen gibt es eine Reihe von Programmen, die ganz ohne menschliches Zutun Kunstwerke erschaffen. Dabei greifen sie auf unterschiedliche Methoden zurück. Eines der bekanntesten Beispiele ist das Werk „The Daydreaming Boy“ des KI-Künstlers Robbie Barrat. Das Gemälde entstand ganz ohne menschliches Zutun – lediglich mit Hilfe einer Neuralnetz basierten Software namens GAN (generative adversarial network).

Die Geschichte der künstlichen Intelligenz in der Kunst

Die ersten Versuche, AI in der Kunst einzusetzen, reichen bereits in die 1950er Jahre zurück. Damals wurden erste Programme entwickelt, die einfache geometrische Formen nach den Vorlieben des Betrachters generieren sollten. Diese Programme waren jedoch noch weit entfernt von dem, was wir heute unter künstlicher Intelligenz verstehen. Erst in den 1990er Jahren gelang es Wissenschaftlern, erste Programme zu entwickeln, die mit einer gewissen Form von Kreativität arbeiteten. Eines dieser Programme war „AARON“, entwickelt von dem Künstler und Wissenschaftler Harold Cohen. AARON generierte eigenständig abstrakte Gemälde, die Cohen später mit Ölfarben auf Leinwand umsetzte. In den folgenden Jahren kamen immer mehr AI-Programme auf den Markt, die allesamt versuchten, möglichst realistische Kunstwerke zu erschaffen. Eines dieser Programme ist „Deep Dream“ von Google, welches Bilder generiert, die an Traumsequenzen erinnern. Andere Beispiele sind „GANbreeder“ oder „StyleGAN“, die beide versuchen, Bilder so realistisch wie möglich darzustellen. Doch obwohl diese Programme bereits sehr beeindruckende Ergebnisse liefern, sind sie noch weit davon entfernt, echte Kunstwerke zu erschaffen. Denn echte Kunst entsteht nicht nur durch das Zusammensetzen von Pixeln oder Formen, sondern vor allem durch die Vision und das Gefühl des Künstlers. Und genau hier setzen die neuesten Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz an: Sie versuchen nicht mehr nur realistische Bilder zu erschaffen, sondern auch etwas von dem Gefühl und der Vision des Künstlers einzufangen. Eines der interessantesten Projekte in diesem Bereich ist von dem britischen Künstler Giles Walker. Walker hat ein Programm geschrieben, das mithilfe einer Kamera Kunstwerke analysiert und dann selbständig neue Werke erschafft. Dabei versucht das Programm nicht nur die Ähnlichkeit zum Original zu erreichen, sondern auch etwas von der Essenz des Werkes einzufangen.

Funktionsweise von künstlicher Intelligenz in der Kunst

Künstliche Intelligenz ist ein weit gefasster Begriff, der viele verschiedene Technologien umfassen kann. In der Kunst kann künstliche Intelligenz zum Erstellen von Kunstwerken verwendet werden, entweder durch das Generieren von Kunstwerken selbst oder durch das Analysieren und Interpretieren von vorhandener Kunst. Einige Künstler nutzen künstliche Intelligenz, um neue Arten von Kunstwerken zu generieren. Dies kann entweder durch das Trainieren eines maschinellen Lernmodells auf einer Sammlung von Kunstwerken oder durch die Verwendung eines generativen Algorithmus geschehen. Einige Künstler verwenden auch mehrere dieser Technologien in Kombination, um noch interessantere Ergebnisse zu erzielen. Andere Künstler verwenden künstliche Intelligenz, um vorhandene Kunstwerke zu analysieren und zu interpretieren. Dies kann sowohl für die Analyse von bestimmten Kunstrichtungen als auch für die Interpretation einzelner Werke verwendet werden. Künstler können auch maschinelle Lernmodelle trainieren, um auf neue Arten zu interpretieren, was sie sehen.

Beispiele für Kunstwerke, die durch künstliche Intelligenz entstanden sind

Es gibt bereits einige Beispiele für Kunstwerke, die durch künstliche Intelligenz entstanden sind. In einigen Fällen wurde die Technik sogar von namhaften Künstlern wie dem britischen Künstler David Hockney oder dem amerikanischen Musiker T-Pain genutzt. Eines der bekanntesten Werke, das durch künstliche Intelligenz entstanden ist, ist das Porträt einer Dame namens Edmond de Belamy. Das Gemälde wurde von einem Algorithmus erstellt und von einem 3D-Drucker auf Leinwand gedruckt. Es ist Teil einer Reihe von Kunstwerken, die unter dem Namen „Belamy“-Serie bekannt sind und alle vom selben Algorithmus erstellt wurden. Ein weiteres bemerkenswertes Werk, das durch die Nutzung künstlicher Intelligenz entstanden ist, ist das Musikvideo zu dem Song „Not Afraid“ von Eminem. In dem Video werden Bilder des Rappers mit Hilfe eines neuronalen Netzes so manipuliert, dass sie wie Zeichnungen aussehen. Dieser Effekt wird durch Deep Learning erzielt und ist heute auch in vielen anderen Musikvideos zu sehen.

Zukunftsperspektiven: Wie wird sich die Rolle der künstlichen Intelligenz in der Kunstszene weiterentwickeln?

Durch die Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz werden in Zukunft immer mehr Aufgaben von Maschinen übernommen werden. Dazu gehört auch die Kunst. Wie funktioniert das? Und inwiefern unterscheidet sich die Kunst, die durch KI entsteht, von handgemachter Kunst? Die künstliche Intelligenz ist in der Lage, ganze Bilder oder Skulpturen zu erschaffen. Doch sind diese Werke tatsächlich künstlerisch wertvoll? Handelt es sich hierbei nur um eine Kopie des menschlichen Schaffens oder ist die KI in der Lage, etwas Neues zu erschaffen?